Straßennamen: F

Fabrikinsel

Eine Insel in der Steyr im Stadtteil Wehrgraben. Auf dieser in der Steyr gelegenen Insel befindet sich das Objekt IX der alten Waffenfabrik.

Fabrikstraße

Beim Gschaiderberg beginnend, führt sie entlang des nördlichen Ufers des Wehrgrabenkanals und in der Fortsetzung entlang der Steyr bis zur Schwarzen Brücke. 1561 wurde sie "Am Gries", später "Am Schaurstein" benannt. Ihr heutiger Name, den sie im Jahre 1880 erhielt, leitet sich von den dort befindlichen Objekten der ehemaligen Waffenfabrik her.

Fachschulstraße

Sie führt vom Rennbahnweg zur Röselfeldstraße Sie ist nach der Höheren Technischen Bundeslehranstalt benannt, die früher Fachschule für Eisen- u. Stahlbearbeitung hieß.

Färbergasse

Sie verbindet die Bahnhofstraße mit der Kompaßgasse. Sie besitzt ihren Namen von der dort schon seit Jahrhunderten bestehenden Färberei.

Feldstraße

Sie erstreckt sich von der Hochstraße zur Wolfernstraße. Diese Straße verläuft fast nur an Feldern entlang.

Feldweg

Es ist damit ein kurzes Straßenstück in der Reichenschwallsiedlung bezeichnet, welches den Rest des ehemaligen Feldweges in diesem Gebiet darstellt.

Josef-Fellinger-Siedlung

Siedlungsverbauung der ehemaligen "Hofergründe" auf der Ennsleite.
Beschluss: August 1982
Josef Fellinger wurde am 10. Jänner 1910 in Wien geboren. Er besuchte die Volks- und Bürgerschule in Steyr und wurde in den Steyr-Werken als Schlosser Facharbeiter ausgebildet. Wurde mit dem Aufbau der Lehrwerkstätte im Hauptwerk Steyr und später mit deren Leitung beauftragt. Gemeinderat von 1945-1949, Stadtrat von 1949-1957 und Bürgermeister von 1957-1974. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Gründung der "Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr". Als Bürgermeister vollbrachte er große Leistungen für die Stadt Steyr. Er leitete das bisher größte Wohnungsbauvorhaben der Stadt Steyr (die Besiedlung der Resthofgründe) ein, auch die Errichtung von kommunalen Einrichtungen wie den Eislaufplatz, die Sporthalle, das Stadtbad entstanden auf seine Initiative hin. Josef Fellinger hatte maßgeblichen Anteil an der Errichtung von Bildungsstätten wie das Bundesgymnasium Werndlplatz, der neuen Taborschule, dem Neubau der Städtischen Handelsschule und der Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerinnen. Die Unterstützung von karitativen Einrichtungen waren ihm ein Herzensanliegen. Er förderte das Rote Kreuz, den Verein Lebenshilfe und auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr, um nur einige zu nennen. Josef Fellinger legte sein Amt als Bürgermeister am 1. Oktober 1974 aus gesundheitlichen Gründen zurück. Seine überaus großen Verdienste um die Stadt Steyr und ihre Bürger fanden ihre sichtbare Annerkennung in der Ernennung zum Ehrenbürger, am 12. Dezember 1972. Auch der Bund und das Land Oberösterreich dankten Josef Fellinger in Form der Verleihung des "Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich", bzw. des "Silbernen Ehrenzeichens des Landes Oberösterreich". Der Altbürgermeister Josef Fellinger verstarb am 14. November 1981.

Fischergasse

Sie verläuft unterhalb der Schlüsselhofgasse zum Ortskai. 1855/56 erbaut, führt sie zu dem ehemals "In der Grüft" benannten Viertel, welches der Wohnort der Fischer, Flößer, Schiffsleute und Vogelhändler war. Wie zahlreiche andere Straßen und Gassen erhielt auch sie im Jahre 1880 ihren heutigen Namen.

Fischhub

Dies ist die Bezeichnung eines vom Umspannwerk zum Ramingbach südlich der Eisenbahntrasse verlaufenden Weges. Seinen Namen leitet er von der ehemaligen gleichlautenden Flurbezeichnung her. Es dürfte kein Zweifel herrschen, dass die Fischhub eine der am ersten bewohnten Gegenden war. Spuren deuten darauf hin, daß hier wahrscheinlich einst Fischer lebten, die an dieser günstigen Stelle ihrer Tätigkeit nachgingen, ehe noch die Ottokare ihre Burg erbauten und die Stadt sich erhob. Auch stand in dieser Gegend einst ein großer Bauernhof, die "Fischhub" genannt, dessen Name schon urkundlich als "Fischehueb im Ennsdorffe" im 13. Jahrhundert aufscheint.

Fischhubweg

Er führt von der Grenzgasse über die Fischhub zum neuen Stadtbad.

Hugo-Fleischmann-Straße

Dabei handelt es sich um die von der Waldrandstraße in nördlicher Richtung abzweigende Ringstraße.
Beschluss: Juni 1979
Hugo Fleischmann war vom Jahre 1914 - 1945 evangelischer Stadtpfarrer in Steyr. Er war persönlicher Freund des ehemaligen Bürgermeisters Franz Sichlrader und mit ihm Kämpfer und Linderer der Not der 30iger Jahre. In diesen Zeiten war in Steyr jeder dritte Familienerhalter arbeitslos und jeder fünfte ausgesteuert. Hugo Fleischmann bestritt gemeinsam mit Bürgermeister Franz Sichlrader Reisen nach Deutschland, in die Schweiz und nach Schweden, um sowohl Geld als auch Bekleidung für die notleidende Bevölkerung unserer Stadt zu beschaffen.

Forellenweg

Er verläuft abzweigend von der Kematmüllerstraße nach Westen und endet in einer Sackgasse. Benannt nach dem Wassersportverein "Forelle" - diese Bezeichnung stammt aus dem Jahre 1964.

Willi-Frank-Straße

Diese in einer Sackgasse auslaufende Straße befindet sich nördlich der Hans-Wagner Straße. Der im Jahre 1909 in Wien geborene Willi Frank war vom Beruf Schlosser und gehörte nach 1938 der Österreichischen Widerstandsbewegung an. Im Jahre 1941 flüchtete er in die UdSSR. Später meldete er sich beim Österreichischen Befreiungsbataillon in Jugoslawien und fand im Verlaufe eines Gefechtes gegen einen SS-Verband im Jahre 1944 den Tod.

Frauengasse

Sie verbindet die Sierninger Straße mit der Mitterer Gasse. Leitet ihren seit 1880 existierenden Namen von der dort befindlichen Frauenkapelle her. An der Einmündung der Frauengasse in die Sierninger Straße stand früher das Frauentor.

Frauenstiege

Stellt die Verbindung von der Fabrikstraße zur Sierninger Straße dar. Ebenso wie die Frauengasse leitet auch sie ihren Namen von der Frauenkapelle her.

Friedhofstiege

Es ist dies die Stiege von der Gleinker Gasse zum Friedhof.

Fuchsluckengasse

Von der Damberggasse zur Märzenkellerstiege führend. Sie wurde 1922 nach einem dort befindlichen alten Haus benannt, welches "Fuchslucken" hieß. Einst sollen an dieser Stelle zahlreiche Füchse gehaust haben.