Radfahren wird immer beliebter. Einerseits für Sport und Freizeit, zunehmend aber auch für den Weg zur Arbeit, zur Schule oder für manche Einkaufsfahrt. Das Fahrrad wird dadurch immer öfter eine Alternative zum Auto und bietet in diesem Vergleich einige Vorteile: Parkplatzsuchen und Parkgebühren fallen weg, die aktive Bewegung ist gesund, auf Strecken bis ca. 6 Kilometern ist man je nach dem Angebot an Radrouten meist auch schneller am Ziel.
Neben der unmittelbaren gesundheitlichen Wirkung durch die aktive Bewegung trägt auch die Vermeidung von CO2 und anderen Schadstoffen (Stickoxide, Feinstaub) sowie von Lärm gegenüber motorisierten Fahrzeugen wesentlich zu einer gesünderen Umwelt bei.
Mehr Radverkehr bewirkt eine Verringerung der Stau- und Parkplatzprobleme in Ballungsräumen. Der Platzbedarf von einem Auto kann für bis zu zwölf Fahrräder verwendet werden. Weiters ergeben sich erhebliche Einsparungspotentiale für fossile Treibstoffe. Das städtische Verkehrsressort setzt viele Maßnahmen, um den Radverkehr zu attraktivieren, zu fördern und vor allem sicherer zu machen.
Wir laden Sie ein, uns dabei durch Ihre Hinweise und Anregungen aus der Praxis des Radfahrens zu unterstützen. (radfahren@steyr.gv.at)
Maßnahmen Radinfrastruktur (zuletzt umgesetzt)
- Sanierung Unterer Schiffweg (Fahrbahn, Beleuchtung 2019)
- Sichere Querung Leitnerberg-Tomitzstraße zwischen Blumauergasse und Steinbruchweg (2019)
- Radroutenbeschilderung N/S – O/W (2020/2021)
- Geh- und Radweg Stadlgasse (2020)
- Geh- und Radweg Dukartberg zwischen Schiffmeisterhaus und Jet-Tankstelle (2020)
- Geh- und Radweg Otto-Pensel-Straße – Haager Straße – Ampelregelung zum BMW Tor 1 (2020)
- Radfahrstreifen St. Anna (2020)
- Geh- und Radwegmarkierung L.-Werndl-Straße (2020)
- Geh- und Radwegmarkierung City Point (2020)
- Radständer: laufend Ergänzung und Neuaufstellung
Maßnahmen Radinfrastruktur (aktuelle Planungen)
- FGÜ Posthofstraße (2021)
- Radabstellanlage Bahnhof (2021)
- Radweg Seifentruhe – Holzbergweg – Wolfernstraße (2021)
- Radertüchtigung Resthofstraße (2021/2022)
- Geh- und Radweg Damberggasse (2021/2022)
- Radweg Lückenschluss Feldstraße – Kulstrunkstraße (2021-2024)
- Entschärfung Kreuzungsbereich Ennser Straße Siemensstraße (2021-2024)
- Ertüchtigung der Steigungsstrecke Münichholzweg (2021-2024)
Radfahren in Fußgängerzonen und gegen die Einbahn
Um Radfahrern mehr kurze Wege anbieten zu können und das Radroutennetz zu verdichten ist in vielen Einbahnen Radlern das Fahren gegen die Einbahn erlaubt und dürfen sie auch durch Fußgängerzonen fahren. Dort gilt gemäß StVO Schrittgeschwindigkeit, was in der Praxis bedeutet, dass das Fahrrad angepasst an den jeweiligen Fußgängerverkehr jederzeit angehalten werden kann, um Fußgänger nicht zu gefährden. Zuletzt wurde in der Fußgängerzone Pfarrgasse das Radfahren erlaubt. Radfahren gegen die Einbahn kann je nach Platzverhältnissen mit einem Radfahrstreifen besser sichtbar gemacht werden.
Um unnötige Wege zu sparen und zugleich ein dichteres Netz an Radwegen zu knüpfen, wurde bereits in zahlreichen Straßen das Radfahren gegen die Einbahn erlaubt.
Radfahren gegen die Einbahn (Beispiele):
- Alte Wolfernstraße
- Taborweg
- Arbeiterberg
Radfahren in Fußgängerzonen (Beispiele):
- Enge
- Pfarrberg
- Kirchengasse
Radständer und –abstellanlagen
Über 120 öffentliche Radabstellanlagen mit fast 850 Stellplätzen stehen den RadfahrerInnen im Steyrer Stadtgebiet zur Verfügung. Diese zahlreichen Abstellmöglichkeiten tragen wesentlich zur Nutzung des Fahrrades als innerstädtisches Verkehrsmittel bei. Dabei wird auf eine sichere und komfortable Versperr Möglichkeit der Räder großen Wert gelegt.
Grundsätzlich können alle Bürger weitere Vorschläge für neue Standorte (auf öffentlichem Gut) einbringen. Nach einer positiven Überprüfung durch die FA Stadtplanung, Stadtentwicklung und Verkehrsplanung, werden diese dann aus dem Lagerbestand errichtet.
Die schwarzen, von der Altstadterhaltung des Magistrats entworfenen Radständer sind dem historischen Stadtbild gut angepasst, können sehr flexibel eingesetzt werden und bieten für Radfahrerinnen und Radfahrer guten Komfort beim Parken und Absperren.
Vorgezogene Radstreifen
…bringen mehr Sicherheit für RadfahrerInnen im Kreuzungsbereich. Dabei sind die Haltelinien für Autos um drei bis fünf Meter nach hinten gerückt. Die RadlerInnen kommen dadurch nach vorne, fahren als erste in die Kreuzung ein und müssen nicht mehr die Abgase der PKW einatmen.
Vorgezogene Radstreifen (Beispiele):
- Kreuzung Bahnhofstr./Färbergasse
- Kreuzung F.-D.-Rooseveltstraße/Kaserngasse
Radrouten