Stadttheater - Geschichte

Industriehalle (Stadttheater)

Es wurde jahrelang über das Projekt einer Industriehalle, welche eindrucksvoll die Bedeutung der Steyrer Arbeit darstellen sollte, überlegt. Am 28. Mai 1898 wurde der stattliche Bau als „Kaiser-Franz-Joseph-Industrie- und Gewerbe-Ausstellungshalle“ eröffnet. 1924 wurde die Halle zum Volkskino und Konzertsaal mit 900 Sitzen umgebaut und am 13. April 1924 eröffnet. Saal und Vestibül wurden über Gemeinderatsbeschluss vom 27. April 1951 in dreimonatiger Arbeitszeit nach Plänen von Arch. Piffl umgebaut und am 7. September 1951 übergeben. 1955 wurde eine Cinemascope-Leinwand eingebaut.

Nachdem das alte Stadttheater in der Berggasse schon veraltet und unzugänglich geworden war, wurde 1957/1958 an den Saal der Industriehalle anschließend, nach Abbruch des alten Bühnentraktes, ein modernes Bühnenhaus errichtet. Das von Arch. Karl Tobisch-Labotyn entworfene, im Schüttbauverfahren gebaute Haus enthielt zur Zeit seiner Erbauung den modernsten bühnentechnischen Apparat Oberösterreichs. Die Drehbühne hat über 11 m Durchmesser. Mit Puccinis „La Boehme“, aufgeführt von Linzer Landestheater, wurde das neue Stadttheater am 27. September 1958 eröffnet.