Straßennamen: I, J

Im Föhrenschacherl

In der Gründbergsiedlung gelegene Verbindungsstraße zwischen Sierninger Straße und Reindlgutstraße. Bei dem Namen handelt es sich um eine alte Flurbezeichnung, und zwar bedeutet "schacherl" so viel wie Baumbestand, in diesem Fall ist es eben ein Baumbestand von Föhren. Hier befand sich auch die ehemalige Richtstätte von Steyr.

Im Pyrach

Zufahrtstraße zur dort errichteten Siedlung. Der Stadtteil Pyrach ist einer der ältesten Siedlungsgebiete Steyr's. 1937 wurde dort die Asche der in Steyr hingerichteten Waldenser beigesetzt. Laut Übersetzung bzw. Deutung des Stadthistorikers Dr. Josef Ofner ist der Name Pyrach ein sehr alter Flurname und bedeutet "Birkenhain".

Industriestraße

Sie verbindet die Kaserngasse mit der Hanuschstraße. Wurde 1905 erbaut und erhielt ihren heutigen Namen im Jahre 1922. Die Objekte der ehemaligen Artilleriekaserne (nach dem 1. Weltkrieg aufgelassen) wurden von Betrieben benützt.

Infangstraße

Die Straße erstreckt sich von der Ennser Straße zum Steinwändweg. Ihren heutigen Namen erhielt sie nach der Eingemeindung von Gleink. Der Ausdruck "Infang" stellt eine alte Flurbezeichnung dar und bedeutele im Mittelalter so viel wie "umzäunte Waldweide".

Jägergasse

Es handelt sich hier um eine Sackgasse im Ennsdorf, welche von der Pachergasse nach Süden führt. Benannt wurde sie im Jahre 1880 nach einem gewissen Jäger von Waldau, der dort eine Bierbrauerei besaß.

Jägermayrstiege

Verbindet den Hammerschmiedberg mit der Sierninger Straße. Sie ist nach dem Ahlschmied und wohltätigen Stifter Jägermayr benannt.

Ing. Karl Jenschke-Straße

Straßenzug, der am Bergerweg beginnt und in die Bahndammstraße mündet. Ing. Karl Jenschke (1898-1969) wurde 1930 Chefkonstrukteur der Steyr-Werke. Seine bekanntesten Konstruktionen sind der "Steyr 100", der erste in Serie gefertigte Stromlinien-PKW sowie der "Steyr 50", besser bekannt unter der Bezeichnung "Steyrer Baby".

Johannesgasse

Sie verläuft von der Haratzmüllerstraße zur Damberggasse. Den Namen erhielt sie nach dem Johannestor, unter dem sich einst eine Kultstätte des Johannes von Nepomuk befand. Im Jahre 1944 wurde das Johannestor durch Bomben zerstört.

Josefgasse

Im Eisenfeld gelegen, führt sie von der Schwimmschulstraße nach Westen. Sie wurde 1880 nach Josef Werndl (1831-1889), dem Gründer und Generaldirektor der österreichischen Waffenfabriksgesellschaft benannt. Josef Werndl erwarb sich besondere Verdienste auf dem Gebiet der Waffenfabrikation und verschaffte dadurch seinen Mitbürgern Arbeit und Verdienst. Aus diesen Gründen wurde ihm auch im Jahre 1880 die Ehrenbürgerwürde verliehen.