Rathausgalerie, Stadtplatz 27

Veröffentlichungsdatum18.11.2022Lesedauer2 MinutenKategorienStadtmuseum Ausstellungen, Stadtmuseum Slider

Plakat Ausstellung Lemniskate #05 in der Rathausgalerie SteyrLEMNISKATE #05

In der 5. LEMNISKATE  in der Rathausgalerie Steyr präsentieren Edith Platzl (www.edith-platzl.org) und Markus Waltenberger (www.markuswaltenberger.com)

ihre Werke. Lemniskaten sind als zwei Solo-Ausstellungen, die sich vereinen, zu verstehen.


Dauer: 19. Juli - 06. September 2024 

In den Gängen des 1. und 2. OG des Rathauses Steyr am Stadtplatz 27

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 8 - 16 Uhr, Mi u. Fr 8 - 12 Uhr

www.kovid21.art


Nähere Infos zu den Künstler:innen:

Edith PlatzlEdith PLATZL

(...) Edith Platzl inszeniert Ursache-Wirkungs-Ketten, die den Kern des architektonischen Denkens bilden, indem sie durchscheinende und undurchsichtige Oberflächen, unterschiedliche räumliche Standorte, Betrachtungspositionen, Muster, Potentiale, Faden-Auftauchungen, Imaginationen und Kombinationen zusammenheftet. Selbst wenn sich einige Fäden physisch trennen, fügen sich alle Seiten und Bewegungen zu einer einzigen Komposition zusammen und verwandeln unabhängige Gedanken- und Erfahrungsfäden in ein gemeinsames Ergebnis oder eine gemeinsame Darstellung. Selbst wenn Platzl beabsichtigt, die Bilder in einer frontalen Ausrichtung an eine Wand zu hängen, werden dennoch alle Seiten im geistigen Auge registriert. Kombiniert man die Doppelseitigkeit einer Fläche mit dem Übereinaderlegen und dem Zusammennähen von Stoffen, geht die Methodik in eine Reihe von Linien über, wie Boden- und Oberflächenlinien auf Transparentpapier gezeichnet, mit der Implikation eines dreidimensionalen Raums. Die materielle Überlagerung von Flächen bewegt sich in die reale Dreidimensionalität. (...)

Saul Aaron Appelbaum, Vera Maurina Press, September 2014

www.edith-platzl.org


Markus WALTENBERGER

Plakat zur Ausstellung Lemniskate #05 im Rathaus Steyr

Das Erste, was man zu Markus Waltenberger sagen kann, ist die Tatsache, dass seine Bilder eine ganz eigene, unverwechselbare Ästhetik haben. Niemand im weiten Umkreis hat ähnliche Fantasien, eine ähnliche Technik, niemand sonst schafft es, eine derartige Aura des Indirekten, des Geträumten, auch des Utopischen herzustellen. Irgendwie hat man das Gefühl, in eine ferne Zukunft zu blicken oder in eine ganz ferne Vergangenheit. Vielleicht in einen uralten prometheischen Folianten, der Baupläne für eine modellhafte Botanik enthält.

Markus Waltenberger zeichnet und malt eine fantastische und zugleich realistische Welt ohne
Raum und Zeit und eigentlich auch „ohne“ Farbe, denn auch dieses Medium tritt in den Bildern eher als Fluidum denn als koloristische und malerische Tatsache auf. Alles wirkt wie hingehaucht, wie ein zarter, überaus vergänglicher Beschlag am Bildträger. Und dennoch hat Waltenberger ganz genaue Vorstellungen von seinen Geschöpfen. Sie sind alle höchst ebenmäßig, ohne Makel, ideal
proportioniert. Sie scheinen in einer Art Plasma zu schwimmen und zu fliegen. (...)

Anton Gugg, (+2016) Kurator, Kunsthistoriker, Leiter der Galerie der Stadt Salzburg, 2006

www.markuswaltenberger.com