Ausstellungen im Innerberger Stadel


Plakat zur Ausstellung UN#ERHÖRT, dieser Bruckner! Musik & Beziehungsgeschichten aus SteyrUN#ERHÖRT, dieser Bruckner!

Musik & Beziehungsgeschichten aus Steyr

ab 13. April 2024

Bruckner-Ausstellung ergänzt Dauerausstellung

Anton Bruckner (1824-1896) irritierte seine Zeitgenossen und bleibt bis heute ein Rätsel, um das sich Interpretationsversuche und Anekdoten ranken. In Steyr fand er „Kühle und Ruhe“ zum Komponieren und knüpfte enge freundschaftliche Beziehungen. Die multimediale Ausstellung „UN#ERHÖRT, dieser Bruckner!“ webt sich in die Ausstellung zur Geschichte der Stadt und des Bürgertums im Innerberger Stadel ein. So entsteht ein großes historisches sowie musikalisches Panorama von Steyr im 19. Jahrhundert. 

Mehr Infos zur Bruckner-Ausstellung finden sie hier: UN#ERHÖRT, dieser Bruckner!




Die Dauerausstellung im Stadtmuseum Steyr

Mann mit Kind vor dem Stadtmodell von Steyr

Steyr war und ist ein faszinierender Ort, eine Stadt nahe den Superlativen, kein Ort von Mittelmaß. Angetrieben von Innovationsgeist und Konkurrenz erlebten Adel, Bürgertum und Arbeiterschaft über die Jahrhunderte hinweg bewegte Zeiten. Dabei standen sie in einem konfliktreichen Wechselspiel und waren doch voneinander abhängig.

Seit dem Hochmittelalter spielte Steyr als die nach Wien zeitweilig zweitgrößte Stadt Österreichs eine bedeutsame Rolle in der Wirtschaft Mitteleuropas. Das rasche Aufblühen der Stadt im 14. Jahrhundert förderte den Zuzug von Handwerkern. Mitte des 15. Jahrhunderts erreichte man einen wirtschaftlichen Höhepunkt. Am Zusammenfluss zweier Flüsse gelegen, konnte sich die Eisenstadt wirtschaftlich und kulturell erfolgreich entwickeln. Der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, die Gegenreformation und der Bauernkrieg führten zum wirtschaftlichen Abstieg der Stadt. Es folgten Aufschwung und Niedergang einander in rascher Folge, bis sich im Zeitalter der Industrialisierung eine wirtschaftliche und kulturelle Hochphase anbahnte. 

ein Zimmer mit Billardtisch und Sofas

Durch die wirtschaftliche Monostruktur war die Stadt stark von konjunkturellen Schwankungen abhängig. Auf die Dominanz der Waffenproduktion folgte die Abhängigkeit von der Marktlage im Bereich der Fahrzeugerzeugung und -vermarktung. Ungeachtet großer Umstellungsprobleme gelang der Umstieg in der Produktion. Erst eine Weltwirtschaftskrise stoppte die positive Entwicklung. Zwischenkriegszeit, NS-Herrschaft und Nachkriegsjahrzehnte waren von Boom und Krise durchzogen. Auch diesmal war die Stadt wieder stark von äußeren – meist wirtschaftlichen – Faktoren abhängig. Es erforderte von allen sozialen Schichten Dynamik und Kreativität, um eine positive Entwicklung zu gewährleisten. 

Das Museum präsentiert eine Auswahl spannender, überraschender und widersprüchlicher Geschichten, die von der bewegten Vergangenheit Steyrs zeugen. Sie handeln von Hoffnungen, Sehnsüchten und Ängsten, von Fortschritt und Niederlagen, von Pioniergeist sowie Erfindungsreichtum und zeugen von Arbeit, Wohlstand und Macht. Unter dem gleichnamigen Titel erfolgte durch die OÖ. Landesausstellung 2021 der Startschuss für den Neubeginn im Innerberger Stadel. 


Tauchen Sie nun ein in historische Lebenswelten, spüren Sie den Entwicklungsprozessen nach und werfen Sie mit uns gemeinsam einen Blick in die Geschichte der Stadt!