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Steyrer Panther verliehen

25.10.2022

Vor kurzem sind wieder Steyrer Panther, eine Auszeichnung für besondere Verdienste im Bereich der Denkmalpflege, verliehen worden. In Steyr gibt es mehr als 700 denkmalgeschützte Objekte, damit ist Steyr die Stadt mit der höchsten Denkmal-Dichte Österreichs. Vizebürgermeister Michael Schodermayr und Denkmalpflege-Referentin Stadträtin Evelyn Kattnigg überreichten die Steyrer Panther an folgende Preisträger:

Crossroads Business Consulting-GmbH/Ingo Forstenlechner für die Fassaden- und Fenstersanierung des Wohn- und Bürgerhauses Sierninger Straße 8
Familienwohnbau gemeinnützige Bau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H./Geschäftsführer Bernhard Raffelsberger für die Gesamtsanierung des ehemaligen Objektes X der Waffenfabrik und Umnutzung in ein Studentenwohnheim, Blumauergasse 26
Ernst Prohaska und Alois Winkler für die Fenster-Restaurierung und -Erneuerung beim Studentenheim Blumauergasse 26

Verleihung des Steyrer Panthers im Festsaal des Rathauses: Im Bild (sitzend v. l.): Ernst Prohaska, Ingo Forstenlechner, Bernhard Raffelsberger und Gabriele Schnabl, die Leiterin der Abteilung Denkmalpflege beim Magistrat; stehend (v. l.): Vizebürgermeister Michael Schodermayr, Stadtrat Christian Baumgarten, Stadträtin Judith Ringer, Landeskonservatorin Petra Weiss, Stadträtin Evelyn Kattnigg sowie Vizebürgermeister Helmut Zöttl.

Foto: Magistrat Steyr | Presse

Das Haus Sierninger Straße 8 vor und nach der Sanierung: Die Sockelzone wurde nach historischem Vorbild rekonstruiert, die Fenster- und Türaufteilung dementsprechend angepasst und das überproportional große Schaufenster rückgebaut. Anstelle der unpassenden einflügeligen Fenster wurden braune Holzkastenfenster mit nach außen aufschlagenden Außenflügeln eingebaut. Die dauerhafte Nutzung des Gebäudes in Zusammenhang mit der gelungenen Sanierung stellt nicht nur für das Haus selbst, sondern für seine Umgebung eine große Bereicherung dar.

Das ehemalige Objekt X der Waffenfabrik, Blumauergasse 26, wurde umfangreich saniert und in ein Studentenwohnheim umgebaut. Seit den 1990er-Jahren war das Gebäude dem kontinuierlichen Verfall ausgesetzt und sein Zustand demensprechend besorgniserregend. Bei der Sanierung lag das Hauptaugenmerk vor allem am äußeren Erscheinungsbild mit den charakteristischen Strukturen eines Fabriksbaus. Im Zuge der Revitalisierung hat man mehr als 80 Studentenzimmer geschaffen.

Dass die Fassade jetzt schon Schäden aufweist, liegt an einem massiven Wassereintritt während der Bauphase. Die Trocknungszeiten können länger dauern, erst danach sind die Ausbesserungsarbeiten möglich.

Fachgerechte Fenster-Sanierung und -Erneuerung beim Studentenheim: Insgesamt wurden 67 Bestandsaußenfenster restauriert und ihre dazugehörigen innenliegenden Isolierglasfensterelemente gefertigt, hofseitig waren es 59 Holzisolierglasfenster.
Fotos: Magistrat Steyr | Altstadterhaltung & Denkmalpflege