Alten- und Pflegeheim Tabor

APT-Ansicht

Unser Haus

Das Gebäude des neuen Alten- und Pflegeheimes Tabor wurde am 25. November 2014 von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern bezogen.

Das Haus verfügt über 125 Einzelwohneinheiten, alle ausgestattet mit einer behindertengerechten Nasszelle mit Dusche, WC und Waschbecken. Die Wohneinheiten sind allesamt zweckmäßig möbliert, ein Pflegebett mit Nachtkästchen, Vitrine, ein Einbauschrank, Tisch und Sessel gehören zur Grundausstattung. Ein Telefon und Fernsehanschluss sind vorhanden. Ein Internetanschluss ist möglich. 

Unsere Bewohnerinnen und Bewohner können auch eigene Kleinmöbel, Lieblingssessel bzw. Lieblingsgegenstände, Pflanzen, Bilder und Fernseher etc. mitbringen, um für sich ihre vertraute Umgebung zu schaffen.

Das Alten- und Pflegeheim Tabor liegt im Herzen von Steyr, eine Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe. Gartenbänke unter alten Bäumen und neben Obstbäumen sowie der Steinbrunnen sind nur einige der bevorzugt besuchten Plätze in der angeschlossenen Park- und Gartenanalage, welche von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam mit deren Angehörigen gerne besucht werden. 

Der Zugang in der Gottfried-Koller-Straße führt von einer Arkade in die zum Hof durchlässige Eingangshalle. Hier bildet eine, nach Süden orientierte, großzügig angelegte Terrasse den Übergang zum Grünraum. Gleich beim Eingang findet man unseren Leitsatz „Wir achten den Menschen und geben Geborgenheit. 

Das L-förmige Erdgeschoß teilt den Grundriss in zwei Gebäudeflügel mit unterschiedlichen Funktionen. Der straßenseitige Flügel ist der Besucherbereich. Hier befindet sich das Café Schubert und der Festsaal. Durch das Café gelangt man in die Heimleitung. Der rückwärtige Flügel beinhaltet den großzügig ausgestatteten Physiotherapieraum, den Frisörsalon und die internen Funktionsräume.

Die Wohngeschosse befinden sich im ersten bis dritten Stock. Die jeweiligen Pflegestützpunkte, das allgemeine Stiegenhaus und die Lifte (also die gesamte vertikale Erschließung) liegen im Zentrum des Grundrisses. Leichte Orientierung für die Bewohnerinnen und Bewohner und kurze Wege für das Personal sind zentrale Entwurfsgedanken. 

Als Ergänzung zu dem kommunikativen, gemeinsamen Essbereich in der Mitte des Hauses, dem Dorfplatz, befindet sich in jedem der drei Wohnschenkel noch ein wohnlich gestalteter Rückzugsbereich, das Wohnzimmer. 

Loggien und großzügige Verglasungen holen den umgebenden Grünraum ins Haus. 

Die Pflege erfolgt durch ausgebildete Fachsozialbetreuer:innen und diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal. Laufende Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine Selbstverständlichkeit.

Die Basis für das gesamte pflegerische Handeln ist eine umfassende, individuelle Pflegeplanung und –dokumentation. Wir bieten nach dem Pflegekonzept von Monika Krohwinkel das Modell der Bezugspflege an.

Unser Leitsatz lautet: „Wir achten den Menschen und geben Geborgenheit". Darin formulieren wir unter anderem unseren Anspruch, sowohl unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren individuellen Grundbedürfnissen zu beachten, aber auch alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unsere Philosophie legt das Hauptaugenmerk auf die Aufrechterhaltung und Wiedererlangung der Selbstständigkeit. Verschiedene geriatrische Zusatzausbildungen unterstützen dabei unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauso wie das Angebot von Gedächtnistraining, Spielen, Seniorengymnastik und das Feiern von traditionsbezogenen Festen im Jahreskreis.

Angehörige, Freunde und Gäste sind in unserem Haus immer herzlich willkommen.

Chronik

Ca. 16. Jh.: Das Herrenhaus in der Sierninger-Straße 115 wurde in der Zeit der Glaubensspaltung von reichen Stadtbürgern als Sondersiechenhaus gestiftet. Im 19. Jh. kamen 50 Personen dort unter. 

1878: Alle alten, siechen und körperlich gebrechlichen Leute fanden neben dem Herrenhaus auch im Bürgerspital und im Bruderhaus ihr Unterkommen. Es wurde ein sog. Armenhaus-Komitee geschaffen, das sich zur Aufgabe machte, ein für die damalige Zeit modernes Altersheim zu schaffen. 

1882: Beginn des Baues des Altersheimes I (Armenverpflegshaus, später städtisches Versorgungshaus) in der Sierninger-Straße 156, bezugsfertig im Mai 1883 für 100 Arme. Das Herrenhaus wurde aufgrund seiner nahen Lage vom neu erbauten Altersheim I mitversorgt und verwaltet.

1946: Das ehemalige Marodenhaus der Artilleriekaserne wurde als zweites Altersheim (Altersheim II, F. Hanusch-Straße 1) in Verwendung genommen. Mangels heimeigener Einrichtung nahm sich jeder der Pfleglinge sein Mobiliar in das Heim mit. Viel Gerümpel und Ungeziefer wurde so in das Heim eingebracht. Sanitäre Anlagen waren nur ungenügend vorhanden, die Küchen waren unzulänglich. Die Küche im Altersheim II befand sich im Kellergeschoss, nur durch eine steile Stiege zu erreichen.

Marodenhaus der Artilleriekaserne = Altersheim IIMarodenhaus der Artilleriekaserne = Altersheim II

Nach Kriegsende: Einbau einer Zentralheizung, Erneuerung der Bade- und Klosettanlagen im Altersheim II 1951: Aufstockung des Altersheimes II, Entlastung des Altersheimes I

Altersheim IIAltersheim II

Bestreben, die bestehenden drei Altersheime (Altersheim I, II, und das Herrenhaus) in ein Zentralaltersheim zusammenzuführen, um Verwaltungskosten zu sparen. 

1953: Zubau zum Altersheim II. Ursprünglich war nur ein zweistöckiges Gebäude vorgesehen, es wurde jedoch noch ein dritter Stock aufgesetzt. 

1956: ein vierter Stock wurde dem Gebäude in der F. Hanusch- Straße aufgesetzt. Es gab nunmehr eine Heimabteilung und eine eigene Krankenabteilung, diese wurde als „Altbau“ geführt.

Objekt in der F. Hanusch-Straße 1Objekt in der F. Hanusch-Straße 1

1965: Ein viergeschossiges Objekt wurde in der G. Koller-Straße - einer Parallelstraße zur F. Hanusch-Straße – direkt an das bestehende Altersheim angebaut. Dieser Teil wurde dann als „Neubau“ bezeichnet. Die Krankenbetten wurden um 100 auf 160 erhöht und auch die Anzahl der Betten in der Heimabteilung stieg auf 240 Betreuungsbetten an. Dieses Zentralaltersheim war nunmehr ein U-förmiger Bau, der eine ca. 7.000 m² große Parkanlage umschloss.

Altersheimzubau am Tabor

1972: Bettenstand 388 Einheiten, aufgeteilt in die Heimabteilung mit 244 Betreuungsbetten und in die Krankenabteilung mit 144 Krankenbetten. Aufnahmekriterium für die Unterbringung in der Krankenabteilung war, dass der/die Bewohner:in einen sog. Hilflosenzuschuss, eine Hilflosenzulage, eine Blindenbeihilfe oder einen ähnlichen Zuschuss bezog, ansonsten erfolgte die Aufnahme in die Heimabteilung. 

Es gab insgesamt 12 Bäder im Gangbereich der Stationen, 76 Zimmer verfügten über ein eignes WC, jedoch über keine eigene Dusch- bzw. Bademöglichkeit. Die Einrichtung bestand aus einem Bett, einem zweiteiligen Kasten, einer Kommode sowie ein Tisch und Sesseln. 

Die Krankenabteilung verfügte über 21 Einbettzimmer, 31 Zweibettzimmer, 8 Dreibettzimmer, 5 Fünfbettzimmer und 2 Sechsbettzimmer.

Die Heimabteilung verfügte über 70 Einbettzimmer, 74 Zweibettzimmer, 4 Dreibettzimmer, 2 Vierbettzimmer und 1 Sechsbettzimmer

Entwicklung bis 1997: Verkleinerung der Heimabteilung, Ausbau der Krankenabteilung, Einbau einer Brandmeldeanlage, Mehrbettzimmer wurden zugunsten kleinerer Zimmereinheiten aufgelassen, um eine Qualitätsverbesserung zu erzielen. Die größten Zimmereinheiten waren nunmehr Dreibettzimmer in den Krankenabteilungen. Bestehende Zweibettzimmer wurden in Einbettzimmer umgewandelt. 

1990 wurde die Großküche vergrößert und modernisiert.

1991 wurde eine Dipl. Diätassistentin eingestellt, damit sichergestellt werden konnte, dass eine von Ärzten verordnete Diätkost verabreicht werden kann. Es wurde der Dienstposten eines/r Pflegedienstleiters/leiterin geschaffen. 

1993: Umbenennung des Hauses von „Städtisches Zentralaltersheim“ in „Alten- u. Pflegeheim Tabor“ (APT)

1997: Im Gemeinderat wurde beschlossen, dem APT die Eigenschaft einer wirtschaftlichen Unternehmung als verselbstständigter Regiebetrieb der Stadt Steyr ohne eigene Rechtspersönlichkeit zuzuerkennen. Bewohner:innenstand: 336 

2004: Fertigstellung des Alten- u. Pflegeheimes Münichholz (APM). 84 Bewohner:innen siedelten vom APT in das neue APM. Neuer Bewohnerstand im APT: 238. Das letzte 5-Bett-Zimmer im Objekt Hanusch-Straße wurde in eine moderne 2-Bett-Wohneinheit mit Dusche und WC umgebaut und aus einigen kleinen 2-Bett-Zimmer wurden 1-Bett-Wohneinheiten

2011: 120 Bewohner:innen siedeln in das neue Alten- u. Pflegeheim Ennsleite. Neuer Bewohnerstand im APT: 120. Das ehemalige Gebäude des Marodenhauses (der sog. „Nordtrakt“) und das Objekt Koller-Straße (der Neubau) wurden evakuiert. 

2014: Das neue Alten- u. Pflegeheim Tabor ist fertiggestellt und im November siedeln 120 Bewohner:innen in das neue Haus, das am gleichen Grundstück mit dem neuen Eingang in der G. Koller-Straße steht.

APT neuAPT neu - G. Koller-Straße 2


Informationsbroschüre APT


Michael Brantner
Heimleitung
Barbara Hofer
Pflegedienstleitung

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