Straßennamen: W

Wachtturmstraße

Tabor; von der Anzengruberstraße zur Bogenhausstraße. Sie wurde benannt nach dem in der Nähe befindlichen Wachthaus (Tabor- Restaurant), das im Zuge der Verstärkung der Stadtbefestigung unter Kaiser Friedrich III. um 1480 erbaut wurde.

Hans-Wagner-Straße

Münichholz; Verlängerungsstraße der Franz Sebekstraße Hans Wagner, Obmann der Sozialistischen Arbeiterjugend auf der Ennsleite, beteiligte sich an den Februarkämpfen des Jahres 1934, wurde mehrmals verhaftet und flüchtete in die Tschechoslowakei. Er kämpfte in Spanien auf Seite der Kommunisten und fiel in den Kämpfen um das Madrider Universitätsviertel.

Waldrandstraße

Klein aber mein; Die am Rande eines Waldes verlaufende Straße zweigt von der Neustifter Straße in nördlicher Richtung ab.

Waldweg

Er führt von der Reindlgutstraße in den Waldbestand nördlich der Gründberg-Siedlung.

Wasserberg

Steyrdorf; Eine von der Sierninger Straße zum "Wasser" (Wehrgrabenkanal, Steyr) abzweigende Gasse.

Prof. Carl Hans Watzinger-Straße

Aufschließungsstraße im Bereich der sog. "Leeber-Gründe"
Beschluss: Oktober 1997
Carl Hans Watzinger wurde am 7. September 1908 geboren. Sein dichterisches Schaffen weist eine große Zahl von Werken auf allen literarischen Gebieten auf. Hier kann nur auf einiges, wie das "Neue Steyrer Krippenspiel", auf die Blümelhuber-Biographie "Ich bleibe in der Eisenstadt", auf das Festspiel "Der unheilige Turm" (Enns 1962), auf den Luther-Roman "Mensch auf Gottes Hand" u.a.m. verwiesen werden. Er war vieljähriger Mitarbeiter des österreichischen Rundfunks - vor allem mit Lebensbildern oberösterreichischer Persönlichkeiten. Sein Werk wurde gewürdigt durch den Literaturförderungspreis des Landes Oberösterreich, durch die Ernennung zum Professor h.c. und durch die Verleihung des "Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst" durch die Republik Österreich. Durch seine Werke hat der Schriftsteller Carl Hans Watzinger den Namen seiner Geburtsstadt Steyr weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Die Stadt Steyr verlieh ihm 1978 in Würdigung seiner Verdienste die "Ehrenmedaille der Stadt Steyr". Am 27. September 1994 ist Prof. Carl Hans Watzinger verstorben.

Wegererstraße

Durch die Christkindl-Siedlung führende Straße ist nach dem Bauernhaus Wegerer benannt.

Wegscheiderstraße

Hausleiten; Sie verläuft von der Enns zur Hausleitner Straße und ist bezeichnet nach dem Wegscheider-Gut.

Wehrgrabengasse

Von der Schwimmschulstraße in Richtung Annaberg. Der Wehrgraben, ein uralter, von der Steyr bei der Annabrücke abgeleiteter Werkskanal, war für die industrielle Entwicklung der Stadt in früheren Jahrhunderten von größter Bedeutung. Wehrgrabenordnungen wurden schon 1529 und 1585 erlassen.

Prof. Albert Weinschek-Straße

(früher Mannlicherstraße) Verbindungsstraße Ennser Straße - Resthofstraße
Beschluss: April 1991
Albert Weinschenk wurde am 9. Dezember 1890 in Wien geboren. Er kam 1930 nach Steyr und war bis bis zu seiner Pensionierung Leiter der Musikschule sowie des Sinfonieorchesters des Musikvereines Steyr sowie der Stadtkapelle Steyr. 1935 wurde ihm vom Unterrichtsministerium der Professorentitel verliehen. Musikdirektor Prof. Albert Weinschenk, Ehrenpräsident des OÖ. Blasmusikverbandes, Ehrenmitglied des NÖ. Blasmusikverbandes, Ehrenmitglied der Stadtkapelle Steyr und des Männergesangsvereines "Sängerlust" Steyr und weiterer Vereine, starb am 26. April 1976.

Weinzierlstraße

(Stein) Von der Wolfernstraße abzweigend, verläuft sie zum nördlich gelegenen Bauernhof Weinzierl. Vermutlich waren einst Besitzer dieses Gutes zur Arbeit in grundherrschaftlichen Weinbaugebieten verpflichtet, die es hier gegeben hat.

Wenhartstraße

Reichenschwall; von Reichenschwall zur J.Krakowitzer Straße. Wenzel Wenhart (1834-1912) war Direktor an der Pfarrhauptschule in Aichet (1863-1903) und Mitglied des Gemeinderates (1871-1880). Auf Grund seiner verdienstvollen Tätigkeit auf dem Gebiete des Schulwesens und im öffentlichen Leben erfolgte 1903 seine Ernennung zum Ehrenbürger. Er veröffentlichte drei Gedichtbände: "Bilder aus Steyr und Umgebung", "Efeuranken" und "Sinngrün".

Werndlgasse

In die Schwimmschulstraße mündende Gasse Erinnert an die Familie Werndl. Einige Straßen in dieser von Josef Werndl erbauten Arbeitersiedlung sind benannt nach Angehörigen dieser Familie.

Leopold-Werndl-Straße

Vom Brucknerplatz nach Garsten abzweigende Straße. Einst "Garstner-Allee" (angelegt 1764), wurde benannt nach Leopold Werndl, einem Neffen Josef Werndls. Er fiel im 1.Weltkrieg. Seinen Besitz an dieser Straße ("Werndl-Villa) vererbte er der Stadt Steyr.

Wickhoffstraße

Sie verbindet die Mauritiusstraße mit der Ufergasse an der Enns. Der Kunsthistoriker Franz Wickhoff, der 1853 in Steyr das Licht der Welt erblickte, war seit 1885 Universitätsprofessor in Wien, wo er auf dem Gebiete der Kunstgeschichte bahnbrechend wirkte. Er starb am 6. April 1909 in Venedig.

Wiesenweg

Er führt durch die "Bucklige Wiese" in Aichet.

Wieserfeldplatz

Platz in Steyrdorf. Das Grundstück (Feld) gehörte einst zum Bauerngut Wishof. Es lag außerhalb der die Vorstadt Steyrdorf umschließenden Stadtmauer. Die Besiedlung durch eisenverarbeitende Handwerker, hauptsächlich Messerer, erfolgte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Stefan-Willner-Straße

Ennsleite; Sackgasse von der Otto-Glöckel-Straße. Stefan Josef Willner (1806-1885) war von 1826 bis 1836 Lehrer, dann Magistratsbeamter und Kassendirektor. Am 10. Dezember 1876 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen. Willner, "ein hervorragend befähigter Beamter", verfasste eine von 1839-1885 reichende Stadtchronik.

Winklinger Straße

Sie verläuft im nördlichen Stadtgebiet zur Ortschaft Winkling an der Enns.

Josef-Wokral-Straße

Ennsleite; von der Otto-Glöckel-Straße zur Schosserstraße. Diese Straße erinnert an den in der schweren Zeit nach dem 1. Weltkrieg (1919-1926) verdienstvoll wirkenden Bürgermeister Josef Wokral.

Wolfernstraße

Sie führt, von der Gleinker Gasse abzweigend, in nordwestlicher Richtung nach Wolfern.

Paulus-Wörndl-Platz

Münichholz; Platz am Ende der Franz Sebeck Straße P. Paulus Wörndl (1894-1944) war Stadtpfarrer der Linzer Karmelitenpfarre St. Josef. Auf Grund seines Briefwechsels mit einem Soldaten, der einer österreichisch-norwegischen Widerstandsorganisation angehörte, wurde er zum Tode verurteilt und in Berlin hingerichtet.